Drei Studierende des Studiengangs „Naturschutz und Landschaftsökologie“ an der Universität Bonn unterstützen im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten das Gemeinschaftsprojekt der Biologischen Stationen des Rhein-Sieg-Kreises und des Kreises Euskirchen zum Schutz hochgradig gefährdeter Ameisenbläulinge.
Maren Isfort, Lukas Schreck und Nick Krahnen begleiten den Beginn des von der NRW-Stiftung finanzierten Artenschutzprojektes, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensbedingungen des Dunklen und
Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläulings (Maculinea nausithous und M. teleius), durch eine Reihe geeigneter Maßnahmen zu optimieren und so zur Stärkung bzw. Sicherung der Populationen beizutragen
(Projektbescheibung).
Die drei Abschlusskandidaten untersuchen Flächen im Löschbachtal, im Windecker Ortsteil Eulenbruch, in den Gemeinden Meckenheim und
Rheinbach im Rhein-Sieg-Kreis sowie bei den Ortschaften Scheuren und Houverath im Kreis Euskirchen. Im Fokus der Untersuchung liegen mesophile Grünlandflächen, auf denen die Wirtspflanze der
beiden Bläulingsarten, der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis), hauptsächlich zu finden ist.
Bis voraussichtlich Ende August werden die drei Studierenden in regelmäßigen Abständen ihre Untersuchungsflächen aufsuchen und dort zum einen nicht nur die beiden Bläulingsarten, sondern
sämtliche Tagfalter und Widderchen erfassen, und zum anderen auch die Zusammensetzung und Entwicklung der Vegetation im Untersuchungszeitraum dokumentieren. Der Fokus der Arbeiten ist und bleibt
jedoch die Erfassung der Bläulingspopulationen und des Vorkommens ihrer Wirtspflanzen wie auch Wirtsameisen, um die Bestandsentwicklung der beiden Falter besser verstehen zu können.
Am Ende der Arbeiten sollen u.a. Vorschläge für geeignete Maßnahmen zur Förderung bereits bestehender Populationen bzw. zur Wiederansiedlung der beiden Bläulingsarten formuliert werden. Damit
leisten die Studierenden mit ihren Abschlussarbeiten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Bläulingspopulationen im Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Euskirchen.
