Mit diesem Projekt wird das erfolgreiche und bewährte Konzept des LVR – Projektes „Eine runde Sache – Obstwiesenpädagogik an Schulen des Rhein-Sieg-Kreises und in Bonn“ fortgeführt. Zahlreiche
Rückmeldungen zeigen, wie erfolgreich die Wissens- und Erfahrungsvermittlung des Obstwiesenprojektes in den Schulen bisher schon war. Die Kinder und Jugendlichen sind zu Multiplikatoren des
Obstwiesenwissens geworden.
Zusätzlich wird nun das große Potential der Lehrerfortbildung genutzt und somit ein neuer Schwerpunkt auf die Ausbildung der LehrerInnen zu ObstwiesenLehrerInnen gelegt. Die LehrerInnen der
Projektklassen erhalten die Möglichkeit, zwei Fortbildungstermine pro Jahr zu besuchen, Material wird zur Verfügung gestellt.
Im Laufe des Projektzeitraums von 3,5 Jahren wird die Obstwiesenpädagogik an einigen Grundschulen weiter und an einigen neu etabliert werden. Material für die nachhaltige eigene Projektführung
der zukünftigen ObstwiesenlehrerInnen wird als individualisierter Leitfaden für die jeweils spezielle Schule erstellt. Für die Schüler werden Arbeitsblätter konzipiert und nutzbar gemacht, dabei
liegt der Schwerpunkt auf dem Naturerlebnis für die Schüler und ist auch auf andere Lebensräume anwendbar. Auch für Schüler der weiterführenden Schulen wird es wieder Obstwiesenpädagogik in Form
von Aktionstagen in Kooperation mit den Naturparken, auf einer schulnah gelegenen Obstwiese geben. Für die Arbeit im Bereich Bonn ist die Biologische Station Bonn – Rhein / Erft unser bewährter
Kooperationspartner.
Eine weitere neue Zielgruppe sind Pädagogen und interessierte Menschen, entweder aus anderen Schulen oder auch außerhalb der Projektregion, die durch die neu zu gestaltende Homepage auf die
Obstwiesenpädagogik aufmerksam gemacht werden und denen das in der Homepage zu findende Material einen eigenen Einstieg in die Obstwiesenpädagogik ermöglicht.
Die Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis ist Einsatzstelle für Jugendliche im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ), durch ihre Mitarbeit im Projekt, zum Beispiel bei den Baumpflanzungen,
Apfelfesten und den Aktionstagen, haben die jungen Freiwilligen die Möglichkeit, sich in die Projektarbeit einzubringen und intensive pädagogische und naturnahe Erfahrungen zu sammeln.
Durch das gesamte Projekt zieht sich der Naturschutzgedanke als ein roter Faden, angefangen im praktischen Naturschutz durch die Pflanzung neuer Obstbäume von alten, fast verschwundenen
Obstsorten, die Patenschaften der Schulen über „ihre“ Wiesen mit dem dauerhaften Kontakt zu den Eigentümern, verbunden mit fachlicher Hilfe durch die Biostation bis zum Naturschutz aus dem
Projekt heraus. Kinder und Eltern entwickeln Interesse an der Natur durch die Obstwiesen, sie werden mit ihrem Erinnerungsschatz die „Natur schützen“ und sich im besten Fall ehrenamtlich für
Naturschutzziele einsetzen.