10.08.2011
Wegen der anhaltend kühlfeuchten Witterung wird 2011 vermutlich ein eher „maues“ Jahr für die seltenen Ameisenbläulinge. Diese bedrohten Tagfalter legen ihre Eier am großen Wiesenknopf ab. Die Raupe frisst zunächst in den Blütenköpfchen, bevor sie sich zu Boden fallen und von bestimmten Ameisen in ihre Nester eintragen lässt. Dort ernährt sich die parasitische Raupe von Ameisennachwuchs bis aus ihr der neue Falter schlüpft.
Im Rhein-Sieg-Kreis haben diese seltenen, nach EU-Recht geschützten Falter Schwerpunktvorkommen in NRW. In Kooperation mit der Biologische Station und dem Rhein-Sieg-Kreis bewirtschaften hier zahlreiche Landwirte Bläulingswiesen im Rahmen des Vertragsnaturschutzes so, dass sich die Falter gut entwickeln können.